Kindernothilfe Österreich. Kindern Zukunft schenken.

Zotter kreiert eigene Kindernothilfe-Schoko: „Schokolade macht Schule“

Die steirische Schokoladenmanufaktur Zotter hat eine einzigartige Schoko-Kreation mit Bananenfüllung und Himbeerschokoschicht kreiert. 50 Cent pro verkaufter Schokolade helfen dem Projekt gegen Kinderarbeit in Peru und ermöglichen den Kindern den Schulbesuch. 

In der armen Provinz Cajamarca reicht das Familieneinkommen nicht aus, um für Nahrung und Schulbildung aufzukommen. Mädchen und Buben müssen schon im Volksschulalter in Ziegeleien und Steinbrüchen schuften. Viele von ihnen sind unterernährt und leiden durch die Schwerstarbeit unter Krankheiten der Atemwege. Durch das Projekt mit unserem lokalen Partner IINCAP haben die Kinder die Möglichkeit in die Schule zu gehen - ein Weg aus der Ausbeutung. Den Müttern werden Schulungen angeboten und sie erhalten Kredite für eine kleine Unternehmensgründung. Damit sinkt die Notwendigkeit, dass die Kinder weiterhin in den Ziegeleien schuften müssen. Den Kindern finanziert das Projekt die Schulbücher und -uniformen, ermöglicht Bildung im eigens eingerichteten Förderzentrum, übernimmt Prüfungsgebühren und erteilt kostenfreien Nachhilfeunterricht. Ältere Jugendliche erhalten Unterstützung bei der Berufsausbildung.

Nach drei Jahren ziehen wir eine erfolgreiche Bilanz dieser Kooperation zwischen Zotter und der Kindernothilfe: Insgesamt wurden 134.000 Tafeln der „Schokolade macht Schule“-Sorte verkauft. 67.000 Euro gingen an das Projekt gegen Kinderarbeit in Peru. 

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„Wie Kriminalität entsteht Kinderarbeit auch aus der Not heraus. Die Menschen kämpfen, damit sie etwas zu essen haben und morgen auch noch da sind. Fairer Handel ist der Schlüssel, um diese Armut zu durchbrechen. Wenn die Bauern von ihrer Ernte leben können und die Familie satt wird, dann gibt es auch keine Kinderarbeit mehr. Das faire Prinzip brauchen wir als globale Wirtschaftsweise, damit Kinder nicht in Steinbrüchen und Ziegeleien arbeiten müssen. Wir brauchen eine faire Preisstruktur - vom Produzenten über den Handel bis hin zum Konsumenten. Wenn alle immer nur das Billigste wollen, dann hat auch das seinen Preis - und den zahlen die peruanischen Kinder“, so der Chocolatier Josef Zotter. 

„Bildung ist der sicherste Ausweg aus Armut und Ausbeutung“, erklärt Josef Zotter sein langjähriges Engagements. „Drei Jahre lang haben wir mit der Sorte ,Schokolade macht Schule‘ die arbeitenden Kinder in Peru unterstützt. Damit sie eine Schulbildung erhalten und aus der ausbeuterischen Kinderarbeit aussteigen können.  Ich bin überwältigt und es erfüllt mich mit großer Dankbarkeit und Demut, dass wir insgesamt 134.000 Schokolade macht Schule-Tafeln verkaufen konnten!“

Julia Zotter, die älteste Tochter des Schokoladenmachers, hat selbst das Kindernothilfe-Projekt besucht. "Cajamarca ist eine Stadt im Hochland der Anden, einst eine der reichsten Plätze ganz Perus. Doch der Reichtum, den die profitablen Bergminen der Umgebung brachten, war nur temporär, und als die Minen erschöpft waren, wurden Umweltverschmutzung und Langzeitschäden deutlich. Was geblieben ist, ist ein staubiger Ort, der kaum Perspektiven bietet. Arbeit ist ohne Ausbildung sehr schwer zu finden, sodass die ausbeuterische händische Ziegelproduktion eine der wenigen möglichen Einnahmequellen darstellt.

In dieser tristen Situation, in der die meisten Bergbewohner damit zu kämpfen haben, genug Geld aufzubringen, um ihre Familien ernähren zu können, ist es kein Wunder, dass Kinderarbeit als einziger Ausweg bleibt.

Wir bedanken uns bei Josef und Julia Zotter und ihrem Team herzlich für die süße Hilfe und das langjährige Engagement!  

www.zotter.at

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