Kindernothilfe Österreich. Kindern Zukunft schenken.

Kiran will endlich laufen und sprechen!

Zu klein und schwach kam Kiran zur Welt. Er braucht für vieles länger als andere Kinder – zur großen Sorge seiner Eltern. Der Arzt vermutete zunächst nur eine Entwicklungsverzögerung. „Doch als Kiran mit zwei Jahren noch immer nicht laufen konnte, glaubte ich nicht mehr daran“, sagt seine Mutter Mary Joy. Denn: „Eine richtige Diagnose gab es nie.“
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Als Kiran zum ersten Mal "tatay" (Papa) sagt, können seine Eltern das Wunder kaum glauben. Nur wenige, einfache Worte spricht er bisher – mit drei Jahren. Statt zu laufen, kann Kiran bloß krabbeln. Wie die meisten der gut 260.000 Einwohner auf Catanduanes im Osten der Philippinen, lebt auch Kirans Familie in bitterer Armut: in einer einfachen Hütte, ohne Zugang zu sauberem Wasser. Zahlreiche Kinder sind mangelernährt – auch Kiran wiegt viel zu wenig für einen Dreijährigen. Mädchen und Buben mit Behinderungen erhalten kaum medizinische Hilfe, Fachpersonal fehlt in den ländlichen Regionen. Doch die Fahrt zum Krankenhaus der Inselhauptstadt können sich viele Familien nicht leisten.

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Ein normales und glückliches Leben trotz Behinderung

„Es wäre wunderbar, wenn Kiran von einem Spezialisten untersucht und mit einer passenden Therapie gefördert wird, damit er eines Tages zur Schule gehen kann.", wünscht sich sein Mutter Mary Joy.

Mit unserem lokalen Partner auf den Philippinen unterstützen wir daher Kinder mit Behinderungen entsprechend ihrer Potenziale, um ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen. Seit Kiran wöchentlich in unserem Projekt für Frühförderung von Kindern mit Behinderungen übt, hat der kleine Bub riesige Fortschritte gemacht. Die Trainer*innen üben mit ihm zuhause, seine kognitiven, sprachlichen und motorischen Fähigkeiten zu verbessern. So hat Kiran Krabbeln gelernt, er kann mit Hilfe stehen und einzelne Worte sagen.

„Um Sprechen zu lernen, braucht Kiran unbedingt eine Sprachtherapie“, sagt seine Trainerin Lanie Manoguid. Sie ist überzeugt: „Er kann das schaffen!“

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Ein kleiner Junge mit Behinderung sitzt neben seiner Trainerin und hält Lernmaterial in der Hand (Quelle: Jakob Studnar)
Kirans Mutter mit ihrem dreijährigen Sohn auf dem Arm (Quelle: Jakob Studnar)
Ein kleiner Junge krabbelt auf dem Boden in einer Hütte, im Hintergrund sitzen zwei Frauen (Quelle: Jakob Studnar)
Ein kleiner Junge mit Behinderung sitzt neben seiner Trainerin und hält Lernmaterial in der Hand (Quelle: Jakob Studnar)
Kirans Mutter mit ihrem dreijährigen Sohn auf dem Arm (Quelle: Jakob Studnar)
Ein kleiner Junge krabbelt auf dem Boden in einer Hütte, im Hintergrund sitzen zwei Frauen (Quelle: Jakob Studnar)

In unseren Projekten unterstützen wir Kinder mit Behinderungen und ihre Familien

Kinder fördern: Trainer*innen üben mit Kindern zuhause, ihre kognitiven, sprachlichen und motorischen Fähigkeiten zu verbessern. So hat Kiran Krabbeln gelernt, er kann mit
Hilfe stehen und einzelne Worte sagen.

Ernährung sichern: Grund für Behinderungen können fehlender Zugang zu notwendigen Medikamenten oder Mangelernährung bei Babys und Kleinkindern sein. Deshalb werden die Kinder medizinisch und mit Zusatznahrung versorgt. Mitarbeitende beraten Eltern außerdem zu gesunder Ernährung und zum Anbau eigener Lebensmittel.

Aufklärungsarbeit: In Selbsthilfegruppen unterstützen Psycholog*innen belastete Eltern. Sie lernen Bewältigungsstrategien, um mit Stigmata, Ausgrenzung und Diskriminierung umzugehen. Gleichzeitig sensibilisieren Projektmitarbeitende die Bevölkerung, klären über Behinderungen, ihre Ursachen und Vorurteile auf.

Therapieangebote: Wo es bislang noch kaum Therapiemöglichkeiten für Mädchen und Buben mit Behinderungen gibt, arbeiten unsere Partnerorganisationen mit den lokalen Behörden daran, Kinder mit Sprach- oder Physiotherapien künftig besser zu unterstützen und Hilfsangebote für ärmste Familien zugänglich zu machen.

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