Schutzpatinnen mit Weitblick und Herz
Wir sind Schutzpatinnen
Wir haben uns mit den Themen der Kindernothilfe auseinandergesetzt und sind der Meinung, dass wir einen Teil mitgestalten können, wenn wir nur wollen. Wir selbst sind vergleichsweise privilegierte weiße Mitteleuropäerinnen, die sich sehr bewusst sind darüber, dass der Wohlstand der einen von der Armut der „Anderen“ abhängig ist und das schon seit Jahrhunderten. Wir wollen da nicht zuschauen und wenn es auch nur ein Mikrotropfen auf den sehr heißen Stein ist, dann zumindest eine Schutzpatenschaft dort, wo sie gebraucht wird.
Für uns gab es drei wesentliche Gründe für den Schutzpatenschaftsabschluss:
- Mit einem kleinen Beitrag kann man* große Veränderung mitbewirken
- Das Geld wird dort verwendet, wo es dringend benötigt wird
- Die Arbeit von Menschen, die an eine gesellschaftliche Veränderung glauben, wird unterstützt
Unsere Schutzpatenschaft ist etwas Besonderes
Wir fanden es gar nicht so einfach, ein Projekt auszuwählen. Was für uns allerdings klar war, dass es eine Schutzpatenschaft sein sollte. Diese gewährleistet, dass die monatliche Spende dort eingesetzt wird, wo sie dringend benötigt wird und gut aufgehoben ist. Wir haben auch nicht das Bedürfnis, in Kontakt treten zu müssen, es sei denn, die Beteiligten der Projekte wissen es.
Dass wir uns dann für Indien entschieden haben, liegt daran, dass eine von uns einen besonderen Bezug zu Teilen dieses Landes hat. Zudem ist uns die Alphabetisierung von Kindern in den Regionen der Projekte, die in Indien entstanden sind, ein besonderes Anliegen.
Es ist wichtig, dass Kinder Lesen und Schreiben lernen
Es ist uns ein Herzensanliegen, uns für Kinder in Not(situationen) einzusetzen
Kinder sind unsere Zukunft. Wir „Begünstigten“ haben dazu beigetragen, dass die Welt, grade für Kinder in Not, noch mehr in Schieflage gerät und somit eine sichere Zukunft nicht gewährleistet werden kann. Von einem eurozentristischen Standpunkt aus ist es kaum vorstellbar, unter welchen Bedingungen Kinder in kolonialisierten Ländern aufwachsen. Es ist daher essentiell, dass genau auf jene geschaut wird, am besten mit Vereinen, die eine hohe Antikorruptionspolicy haben sowie Transparenz und Nachhaltigkeit leben und fördern.
Wir finden die Arbeit, die die Kindernothilfe macht, enorm wichtig. Speziell jene Projekte, die die eigenverantwortliche und unabhängige Nutzung der vorhandenen Ressourcen in den jeweiligen Gebieten zum Ziel haben, sind uns ein persönliches Anliegen. Zudem sind wir als Feministinnen und Angehörige der Queer-Family sehr bemüht, intersektionale Chancengleichheit zu fördern, gerade was strukturellen Rassismus und den Blick der „einen auf die anderen“ betrifft.
Wir haben das Gefühl, dass den Kindern vor Ort Support gegeben wird und hoffen, dass wir – auch in Zukunft – etwas dazu beitragen können.