Kindernothilfe Österreich. Kindern Zukunft schenken.

Bildung und Zukunft für Kinder in Äthiopien

Im Norden Äthiopiens sind ein Leben auf der Straße, Unterernährung und schwere körperliche Arbeit der Alltag zahlreicher Mädchen und Buben. Dass sie weder lesen noch schreiben lernen, ist nicht außergewöhnlich. Geben Sie diesen Kindern eine Chance auf Hoffnung, Bildung und auf ein besseres Leben - werden Sie Kinderpat*in!
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Alltag in Äthiopien: Armut, Kinderarbeit und schlechte Bildungschancen

Äthiopien ist eines der ärmsten Länder der Welt. Knapp ein Viertel der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze und vor allem Kinder sind besonders stark betroffen. In den Städten müssen sie auf die Straße gehen, um Geld für ihre Familien zu verdienen, auf dem Land werden sie als bezahlte Arbeiter*innen an reichere Familien verpachtet. Als Jugendliche fehlt ihnen die schulische und berufliche Ausbildung, um einer produktiven Arbeit nachgehen zu können. Sie bleiben in ihrer Armutsspirale gefangen und können ohne fremde Hilfe nur schwer ausbrechen.

Mädchen und Frauen in Äthiopien leiden zusätzlich unter der menschenverachtenden Genitalverstümmelung, Zwangsheirat und viel zu frühen Schwangerschaften. Sie werden vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen und verfügen meist über kein oder nur ein geringes Einkommen.

Neben fehlender Schulbildung und mangelnder medizinischer Versorgung kommen Dürrekatastrophen, Hunger und die Auswirkungen des Klimawandels hinzu, die das Leben für viele Äthiopier*innen zunehmend erschweren. Ethnische Spannungen und gewaltsame Konflikte verschärfen diese Krisensituation. 

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Selbsthilfegruppe Äthiopien (Foto: Kindernothilfepartner)

Lesen und Schreiben als Schlüssel

Bosena stammt aus ärmlichen Verhältnissen und war als kleines Mädchen an einen fremden Haushalt als Hausgehilfin verkauft worden. Sie heiratete, bekam einen Sohn, Simachew, konnte aber nach der Scheidung und einem weiteren Kind die Familie nicht mehr alleine versorgen. Daher verkaufte sie ihren 8-jährigen Sohn an einen Bauern. 

Kurze Zeit später schloss sich Bosena im Ort der von FC initiierten Selbsthilfegruppe an. Die strengen Kindesschutzregeln forderten, dass Bosema ihren Sohn zurückholte. Doch die junge Frau hatte immer noch Angst, nicht für ihre Kinder sorgen zu können. „Mit dem ersten Kredit aus der Selbsthilfegruppe habe ich Hühner für eine Hühnerzucht angeschafft“, erzählt sie stolz. „In den Schulungen habe ich gelernt, wie ich die Eier gewinnbringend verkaufen kann.“ Bald verdiente sie genug Geld, um Simachew zurückzuholen. Heute hat Bosena neben der Hühnerzucht auch ein kleines Feld und ist in der Lage, ihren Lebensunterhalt und die Schulmaterialen für ihre Kinder selbstständig zu bestreiten. 
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Kinder haben das Recht auf Bildung und eine geschützte Umgebung

Bildung ermöglicht Chancen. Bildung ermöglicht ein selbstbestimmtes Leben. Bildung ermöglicht eine bessere und glücklichere Zukunft. Daher fördert die Kindernothilfe gemeinsam mit der örtlichen Partnerorganisation Facilitator for Change (FC) die frühkindliche Bildung und die Verbesserung des Grundschulunterrichts in den Distrikten Machakel und Sinane in Äthiopien. Zusätzlich erhalten arbeitslose Jugendliche berufliche Kurzzeit-Ausbildungen, um neue Einkommensmöglichkeiten zu schaffen und bessere Chancen am Arbeitsmarkt zu bekommen.

Ein weiterer Schwerpunkt der Projektarbeit in Äthiopien liegt in der Stärkung von Frauen und Müttern. In Alphabetisierungskursen und Selbsthilfegruppen lernen sie ihre eigenen Fähigkeiten und Lebensbedingungen zu verbessern. Kindererziehung, Kinderrechte, Kindesschutz und die Bedeutung von Bildung sind wichtige Themen, die in den Kursen vermittelt werden. Durch die Aufklärung der Mütter sollen Kinderarbeit und Kinderehen bestmöglich verhindert werden.

Neben der Projektarbeit mit Kindern, Jugendlichen und Frauen ist die Ernährungssicherung und Stärkung der Kleinbauern ein wichtiger Aufgabenbereich. In Lerngruppen erfahren die Teilnehmenden, wie sie mit nachhaltigen Anbaumethoden und ökonomischen Strategien ihren Ertrag steigern und damit der Nahrungsknappheit entgegenwirken können.   
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Mit einer Kinderpatenschaft schenken Sie Kindern wie Simachew Bildung und Zukunft ab 31 € / Monat!

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Mein Wunschbeitrag

Nachhaltige Entwicklungsziele in unserer Projektarbeit vor Ort

SDG 2

durch Ernährungssicherung

SDG 4

durch Verbesserung der Schulqualität

SDG 5

durch Frauen-Selbsthilfegruppen

SDG 6

durch die Sicherung von Trinkwasser und den Bau von Toiletten

Sie haben noch eine Frage zu Patenschaft oder Spende?

Lisa Stoiber und Gila Egger von der Paten- und Spenderbetreuung Kindernothilfe Österreich (Quelle: Martin Gröbner)

Lisa Stoiber oder Gila Egger helfen gerne weiter.

Telefon: 01/513 93 30

Anfrage an Paten und Spenderservice
Kindernothilfe-Projekt: #60946
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