Chancen und Hoffnung für beeinträchtigte Kinder in Malawi

In Malawi lebt der Großteil der Menschen in bitterer Armut und die meisten Kinder mit Beeinträchtigung wachsen unter schwierigsten Bedingungen auf: kaum medizinische Hilfe, kein Schulbesuch, Ausgrenzung. Im Kindernothilfeprojekt werden sie physiotherapeutisch und psychologisch betreut, ausgewogen ernährt und schulisch gefördert. Geben Sie beeinträchtigten Mädchen und Buben die Chance, am Alltag teilzunehmen. Und so in eine aussichtsreichere Zukunft zu gehen - werden Sie Schutzpat*in!

Die Bevölkerung Malawis ist sehr jung, über die Hälfte der dort lebenden Menschen ist unter 18 Jahre alt. Etwa 3% der Kinder haben eine Beeinträchtigung, die es ihnen nicht ermöglicht, im gleichen Maß wie "gesunde" Kinder am Alltag teilzunehmen. Häufig werden sie dadurch nicht nur sozial ausgegrenzt, sondern auch in medizinischen Fragen oder der persönlichen Entwicklung, etwa der Schulbildung, benachteiligt.

Das instabile Gesundheitssystem Malawis kann die angemessene Behandlung und Betreuung von Kindern mit körperlicher und/oder geistiger Beeinträchtigung in vielen Fällen nicht leisten. Dies hat nicht nur zufolge, dass die Betroffenen nicht ausreichend und ihren Fähigkeiten entsprechend gefördert werden können, sondern birgt auch die Gefahr von Übergriffen und (sexueller) Gewalt durch Personen, die z.B. mit der Pflege der Kinder betraut werden. 

Mangelhafte Wissen und fehlendes Verständnis führen zu gesellschaftlicher Stigmatisierung und Diskriminierung, die in manchen Fällen so schwer ist, dass betroffene Kinder von den Familien zuhause versteckt oder gar ausgestoßen werden.

Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation St. John of God betreuen wir Kinder mit körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen und speziellen Bedürfnissen durch ein umfassendes Förderprogramm: Frühkindliche Förderung und Physiotherapie, Ernährungsbildung, posturales Management, die Betreuung und Begleitung ihrer Eltern sowie Schulungen für Personal in Gesundheits- oder Bildungseinrichtungen. Dadurch werden die betroffenen Mädchen und Buben in ihrer körperlichen Gesundheit und ihrer sozialen und kognitiven Entwicklung gestärkt. 

Durch Öffentlichkeitsarbeit informieren und sensibilisieren die Mitarbeiter*innen die Gemeinden zum Thema Behinderung und ihren Ursachen. Dies geschieht z.B. durch Veranstaltungen, Broschüren, Flugblätter und das eigene Radioprogramm. So soll die öffentliche Einstellung gegenüber Behinderungen positiv verändert werden. 

Zusätzlich bietet unser Projektpartner Schulungen über Kinderrechte, Kinderschutz und das Meldeverfahren im Falle einer Kinderrechtsverletzung für Eltern und verschiedene Interessensvertretende der Gemeinde. Den Mädchen und Buben selbst werden diese wichtigen Themen im Rahmen von kreativen Aktivitäten wie Tanz, Theater und Musik nähergebracht.

Alle Maßnahmen tragen dazu bei, um auf gesellschaftlicher Ebene Diskriminierungen und Vorurteile gegenüber Menschen mit Behinderung abzubauen und ihre Rechte auf allen Ebenen zu stärken.

Ja, ich werde Schutzpat*in: