Kinder vor Gewalt und Missbrauch schützen in Guatemala
Leben in Guatemala: Hohe Gewaltbereitschaft und niedriger Bildungsstandard
Um die Lebenssituation vieler Guatemaltekinnen und Guatemalteken zu beschreiben, fällt einem vor allem ein Wort ein: Armut. Denn mehr als zwei Drittel der Bevölkerung gelten als arm, neun Prozent sogar als extrem arm. Gerade in ländlichen Regionen mangelt es an allem: an sauberem Wasser, an medizinischer Versorgung, an Bildungseinrichtungen, an Arbeitsplätzen. Die hohe Arbeitslosigkeit und der tägliche Kampf ums Überleben treiben viele Menschen dazu, gewalttätig zu werden.
Gewalt ist der tägliche Begleiter von vielen Kindern, Jugendlichen und allen voran Mädchen und Frauen. Jeden zweiten Tag stirbt ein Mädchen durch äußere Gewalteinflüsse. Das beginnt bereits in der eigenen Familie, denn häusliche Gewalt wird innerhalb der guatemaltekischen Gesellschaft als Erziehungsmethode anerkannt. Erschwerend kommt hinzu, dass Anzeigen aufgrund der hohen Straflosigkeit im Land wirkungslos bleiben und somit viele Gewaltopfer diesen Weg gar nicht erst gehen.
Diese schmerzlichen Kindheitserfahrungen, Kinderarbeit statt Schulbildung und die hohe Gewaltbereitschaft in der Bevölkerung prägen auch das Erwachsenenleben und dieses verläuft in den allermeisten Fällen in einer Abwärtsspirale, die ohne fremde Hilfe nur schwer zu durchbrechen ist.
So helfen wir in Guatemala
Kinder haben das Recht auf Gesundheit: Hilfe und Schutz für Gewaltopfer
Mit unserem Kindernothilfe-Spendenprojekt unterstützen wir den örtlichen Verein CONACMI (Asociación Nacional Contra el Maltrato Infantil / Nationale Vereinigung gegen Kindesmisshandlung). Hier werden derzeit rund 1 000 kindliche und jugendliche Gewaltopfer in den südlichen Landesteilen Sololá und Jalapa betreut. Die Betroffenen erhalten Schutz und unmittelbare Hilfe vor Ort. Zum einen können sie dank psychologischer Behandlungen ihre schmerzvollen Erfahrungen besser aufarbeiten und zum anderen spielt auch die rechtliche Beratung eine wichtige Rolle. Kinder und Jugendliche, die Opfer von Gewalt und Missbrauch wurden, werden mithilfe dieses Projekts gestärkt, für ihre Rechte einzustehen und Rechtsverletzungen anzuzeigen.
In Zusammenarbeit mit der örtlichen Justizbehörde, dem Gesundheitsministerium und der Generalstaatsanwaltschaft sollen zudem das Bewusstsein und rechtliche Maßnahmen geschaffen werden, um die Kinder des Landes vor Gewalthandlungen zu schützen und ihre Rechte zu wahren.
Mit einer Spende schützen Sie Kinder in Guatemala!
Ja, ich spende:
Nachhaltige Entwicklungsziele in unserer Projektarbeit vor Ort
SGD 3
durch ganzheitliche Behandlung von Gewaltopfern
SDG 10
durch Kinderrechte-Workshops
SDG 16
durch Lobbyarbeit und Kindesschutzinitiativen